Warum ich nicht umsetze, was ich mir vorgenommen habe…

Ich fand eine Notiz in meinen Unterlagen: „Ich hatte mir etwas „vorgenommen“ zu tun, aber die Energie war nicht dafür da.“

Ich setze mich gerne mal mit der Bedeutung von Worten auseinander. Hier fällt mir dazu ein: Ich habe etwas „vor(weg)genommen“. Ich war nicht in der Energie des Augenblicks.

Je mehr ich aus dem Augenblick heraus lebe, um so mehr bemerke ich, wann meine Vorhaben geprägt sind von meinem Willen entweder bestimmte Dinge in einem bestimmten Zeitfenster zu erledigen oder etwas Gutes für mich zu tun. Beides passt dann vielleicht gerade nicht zu meiner jeweiligen Verfassung im Augenblick des Vorhabens.

Solche Vorhaben blockieren mich.

Wenn ich hingegen gefragt werde: „Hast du schon was vor…“ und ich trage den Termin dazu ein, habe ich zwar ein entsprechendes Zeitfenster blockiert, aber mich vielleicht noch nicht entschieden, es auch zu tun. Hier fehlt mir der Wille für eine „verbinden“de Zusage, ohne die ich mich wohl nicht in Bewegung setzen werde 😊

Ich muss mir also bewusst darüber sein,

– ob ich für ein Vorhaben meinen Willen einsetzen muss durch eine verbindliche Zusage, die zur Verabredung (oder Vertrag) führt oder

– ob ich meinen Willen loslassen muss, um meine Vorhaben dann umzusetzen, wenn der Impuls dazu aus dem Augenblick heraus entsteht, das „VOR“haben quasi in seiner Zeit angekommen ist und in Freude umgesetzt werden kann.

Worte sind #Schöpfung und manchmal kämpfe ich durch ein falsch gewähltes Wort gegen mich selbst.

***
Siehe auch meinen Beitrag: Warum viele meiner Ideen in der Schublade landen…“